Die Elbe entlang


Von Guderhandviertel nach St. Michaelisdonn
calendar_today 11. Juni 2024
timer 05:57 arrow_range 87,40 speed 14,70 north_east 420 south_east 420

In der Nacht schüttete es ganz ordentlich. Neben dem Regen rissen mich dann Glocken aus den Federn, welche um vier Uhr ?! gingen..

Am nächsten Morgen war es dann aus mit Regen und ich heilfroh.

Als wieder jemand nach dem Ziel meiner Reise fragte, antwortete ich fast schon etwas kleinlaut mit dem Nordkap. So ganz daran glauben tue ich irgendwie selbst noch nicht..

In der Nacht ist dann noch Wasser in eine der Taschen gelaufen aber die Verluste hielten sich in Grenzen.

Hatte mich für die Elbüberfahrt von Wischhafen aus entschieden und dementsprechend sollte es dem Damm entlang gehen.
Nach dem Start setzte dann, wie konnte es anders sein, der Regen ein. Diesmal nicht nur ein bisschen, sondern direkt volle Pulle.. Nach kurzer Phase der Realitätsverweigerung die Regenhose drüber gezogen und allsgleich hörte er auf..
Aber leider war das nicht von Dauer und es regnete immer Mal wieder.

Weil das Sperrwerk vor Wischhafen geschlossen war musste noch ein Umweg genommen werden.

Nachdem mich die Fähre auf das andere Elbufer gebracht hatte, sollte ich Bekanntschaft mit den Bergen des Nordens machen. Ein brutaler Gegenwind, der mich auf einstellige km/h bremste..

Ziemlich geschlaucht und die Uhr im Blick, wollte ich schon vor dem ursprünglichen Etappenziel das Zelt aufschlagen. Der "Campingplatz" war nur irgendwie nix und so mussten doch noch 18 km bewältigt werden. Nach einer Weile erschreckte mich eine Stimme von hinten. Es war das Radlerpaar den ich heute schon zwei drei Mal begegnet gewesen bin. Durch den Bau des Lng Terminals hatten sie kein Zimmer bekommen und so setzten wir das letzte Stück gemeinsam fort. Mit Fähre Nummer Zwei wurde der Nord-Ostsee Kanal überwunden und die Ziele greifbar nahe.

Ich entschloss mich das Angebot für legales Wildcampen von Schleswig Holstein anzunehmen und fand einen dafür freigegebenen durchaus ansprechenden Platz, etwas abseits im Wald vor.




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