Am Wasser entlang


Von Orkanger nach Leksvik
calendar_today 2. Juli 2024
timer 05:19 arrow_range 83,12 speed 15,63 north_east 1020 south_east 750

Auf die Minute pünktlich verließ ich mein Zimmer um 11 Uhr. Da ich mich wieder recht fit fühlte und das Wetter zwar bewölkt aber trocken und nicht windig sein sollte, plante ich die erste Fähre nach einer Art Mittagspause um 15:00 von Trondheim nach Vanvikan zu nehmen.

Die Strecke führte wunderschön am Wasser entlang und man hatte immer einen tollen Ausblick. Auch ohne Sonne hatte es seinen ganz eigenen Charme.

Ein Stück des Weges jagte ich einem Mann beim Sommer Ski Langlauf hinterher, der wahrlich rasant unterwegs war. So konnte ich nicht anders und zollte ihm beim ersten Überholen meinen Respekt. Nach einem Foto Stop zog er wieder vorbei und es ging von vorne los.

Die Einfahrt nach Trondheim war durch die getrennten Fahrbahnen angenehm und auch in der Stadt wurde an die Radler gedacht.

Der erste Eindruck von Trondheim war ganz positiv aber der Plan stand. Auf dem Weg zum Hafen passierte ich noch den ersten Fahrrad Lift der Welt, der noch immer für viel Begeisterung zu sorgen schien :)

Am Hafen wurde ich dann wieder zunächst auf norwegisch auf meinen Drahtesel angesprochen. Wie die meisten Norweger konnten diese Herren sich auch auf Englisch verständigen und so erklärte ich woher ich komme und wohin es noch geht. Wie so oft ist dann eine der ersten Fragen ob es denn wenigstens ein elektrisches Fahrrad sei. Wenn ich dann erzähle, dass ich sogar Strom damit produziere setzt Staunen/Verwunderung ein. Ich bekam noch ein paar nette Hinweise zu Inseln im Norden und auch sie scheinen die kostenlosen Fähren super zu finden :D

Das Schnellboot kostete dann aber wieder etwas und brachte mich in gut 25 Minuten auf die andere Seite.

Dort geht es weiter am Wasser entlang. Da es trocken und nicht windig ist machte ich ausgiebige Pausen und erreiche dann irgendwann die nächste Stadt Leksvik, wo ich noch einmal einkaufen gehen und die Wasservorräte auffüllen konnte.
Nun sollte es noch einmal auf über 300 Meter hinauf gehen. Die Beine waren noch gut und langsam aber sicher arbeitete ich mich den Berg hinauf. Zu meinem Missfallen setzte nun aber ein leichter Nieselregen ein und ich beschloss nach einem Zeltplatz ausschau zu halten.
Ein Schotterweg zweite von der Straße ab und ich sondierte die Lage. Halberlei aus dem Blickfeld der Straße und ganz solider ebener Untergrund. Was will man mehr.
Obwohl hier kein Wasser in der direkten Umgebung ist wimmelt es von diesen winzigen Insekten, die einen nur zu gerne attackieren :(

Beim Tee muss ich wohl noch etwas experimentieren, denn beim ersten Versuch ihn in dem kleinen Töpfchen zu machen kühlte er beim ziehe doch arg schnell aus.




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