Nachts wollte sich doch tatsächlich das Handy um kurz vor drei von selbst Starten um wieder los zu bimmeln?!
Durch meinen eher unruhigen Schlaf kam ich ihm aber dazwischen..
Um kurz nach acht geht es los Richtung Gipfel.
Der eigentlich geplante Weg ist abgesperrt und so muss umdisponiert werden. Da ich anders als die Slovaken nicht den ganzen Weg bis nach oben auf der Straße gehen will nehme ich zunächst eine Art Forstweg. Dieser führt mich stets bergauf bis zu einem schönen Aussichtspunkt.
Kurz auf die Straße und dann wieder in einen single Trai. Dieser ist schon eine gute Krakzelei und bergab hätte ich da vermutlich so meine Probleme gehabt.
Irgendwann hat ein jeder Weg sein Ende und so komme ich am großen Parkplatz raus. Dort steppte der Bär. Das Absperrband wird einfach ignoriert und es ging Richtung Gipfel. So ganz erschließt sich mir die Logik der Absperrung dort auch nicht, da zwar alle PR1 Wege gesperrt sind aber aber der Weg zum Gipfel ja offen.
Je exponierte man ist umso mehr setzt der starke Wind einem zu. Erstaunlich ist wie viele ältere und teils doch auch vereinzelt durchaus korpulentere den gar nicht Mal so Anspruchslosen Aufstieg unternommen haben. Es geht zwar alles über angelegte Wege aber man muss schon den ein oder anderen Höhenmeter machen.
Kurz vor dem Gipfel peitscht der Wind richtig ordentlich und man muss aufpassen nicht weggedrückt zu werden. Es ist zunächst komplett vernebelt aber dann öffnet sich ein Fenster und man kann zumindest in eine Richtung einen schönen Ausblick erhaschen.
Da der PR1.1 offiziell gesperrt sein soll überlege ich wie ich weiter vorgehen soll. Das ursprüngliche geplante Routing hatte komoot auch geändert und wäre jetzt gut 8km länger gewesen.
Viertel vor eins und geschätzte 6:30 moving Time lassen mich dann davon Abstand nehmen. Erst dachte ich daran nach Santana zu trampen oder ein Taxi zu nehmen und dort in eine Unterkunft zu gehen. Schließlich entscheide ich mich aber dafür zum Ausgangspunkt des Tages zurück zu kehren und dort noch eine Nacht zu verbringen.
Nach einem Kaffee fängt der Regen wieder an und ich baue schnell das Außenzelt auf.
Seitdem regnet es ganz ordentlich und dazu immer wieder starke Windböen. Wenn das auf dem Weg auch so ein Wetter ist bin ich froh im Schlafsack eingemummelt im trockenen zu liegen.
Morgen mit den Bussen wird es wohl etwas kompliziert aber schauen wir Mal.
Jetzt heißt es die furchtbaren Winde zu überstehen :(