Diktat der Fährfahrpläne


Von Sandnessjøen nach Ågskardet
calendar_today 7. Juli 2024
timer 04:32 arrow_range 80,84 speed 17,70 north_east 990 south_east 970

Zu absolutes Top Wetter startete ich in den Tag.
Neben mir packte ein Bikepaker schon alles zusammen und auch ein Zelt weiter war die Familie früh verschwunden. Wie die das immer machen..

Ich hatte keine Eile. Die einzige Sorge war, dass es sich mit Norwegen füllen könnte.

Nach dem Frühstück packte ich langsam zusammen und nahm noch ein herrlich erfrischendes Bad im See.
Langsam füllte es sich tatsächlich mit Norwegischen Familien und ich brach um kurz nach 11 auf.

Bei der ersten Pause treffe ich zunächst den Belgier und kurz darauf die deutschsprachige, eine Österreicherin, vom Vortag. In Anbetracht der Fährzeiten doch etwas überraschend.

An der Fähre waren fast schon zu viele Radreisende. Die meisten, wie könnte es anders sein, Deutsche.
Eine junge Familie war sogar mit Kind im Anhänger in der Elternzeit unterwegs.

Eine geschäftstüchtige junge Norwegerin versuchten mit ihrem vermutlich kleinen Bruder den wartenden Limo und Snacks zu verkaufen aber zu ihrem Leifwesen hat einfach fast niemand mehr Bargeld hier. Das tat schon etwas Leid.

Um 15:15 ging dann die Fähre nach Nesna
Von dort sollte es 17:10 mit dem Schnellboot weiter nach Stockvagen gehen. Eine Abkürzung, der sich fast sämtliche Randreisende anschlossen, nachdem sie davon hörten =}

Um 19:10 würde dann gut 24 km entfernt von Kilboghamm die nächste Fähre Richtung Jektvika gehen.

Ich entschloss mich die nächste Fähre zu erreichen und über eine Stunde ballern war angesagt.
Ein französischer Bergfloh mit leichtem Bikepaker Gepäck flog dahin.
Irgendwann schloss die Österreicherin von hinten auf und wir setzten das Rennen gegen die Zeit gemeinsam fort.

Vor einem Tunnel trafen wir noch auf eine Gruppe Rentiere die es sich dort bequem gemacht hatten.

Wir schafften es tatsächlich rechtzeitig und trafen dort neben dem Franzosen, auf noch mehr Radreisende. Ein Argentinisch deutsches Paar und einen anderen Deutschen.

Bald eine Stunde dauerte diesmal die Fährfahrt. Insgesamt war ich bis dahin glaube ich mehr Zeit auf Fähren als im Sattel. Es wufde natürlich die morgige Etappe und Zeltmöglichkeiten für den Abend besprochen. Ein Platz am See klang für alle verlockend und so stand noch eine gut 27km lange Fahrt an.

Wieder flog der Franzose davon. Das er mich mit ziehen wollte war doch etwas utopisch :D Nach einer Weile schlossen die übrigen vier zu mir auf une es ging die letzten 15km gemeinsam. Der Franzose hatte bereits am ersten Rastplatz sein Zelt aufgeschlagen. Dort war es aber Rappel voll mit Campern und wir zogen weiter in der Hoffnung auf denavisierten Platz am See.

Dort erwarteten mich zwei altbekannte und nochmal zwei neue Gesichter. Die beiden hatten gestern tatsächlich auch schon am selben Platz gezeltet wie ich, sind aber in aller Frühe zur ersten Fähre los.

Es wurde noch gemeinsam gegessen und dann verkrochen ich mich ins Zelt.




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