Ich schlafe tatsächlich das erste Mal mit Schlafmaske und diese totale Dunkelheit ist komplett ungewohnt. Um fünf Uhr wecken mich die Blase und der Wind, welcher ganz ordentlich am Zelt zerrt. Das ist der Nachteil einer so exponierten Stelle. So richtig schlafen kann ich dann nicht mehr, bis ich irgendwann doch nochmal wegdöse. Als ich aufwache geht es leider genau so weiter.
Ich Frühstücke im Zelt und schaue dann das ich den richtigen Moment zum Abbau erwische.
Es nieselt irgendwie die ganze Zeit und dann geht es um kurz vor halb Zwölf los.
Nach ein paar Kilometern traue ich meinen Augen nicht. Steht da etwas noch das Zelt der beiden Frühaufsteherinnen? Tatsächlich - wie ich später erfahre gönnen sie sich noch Kaffee und Pancakes aus dem gestern eingetroffenen Begleitfahrzeug.
Zur Feier der 3000km mache ich mir am ersten Rastplatz Kaffee und Lomper mit Nugatti, dem norwegischen Nutella.
Dir Route folgt weiter der E10, was mit viel Verkehr einher geht. Alles ist in Wolken oder Nebel gehüllt, es nieselt und so richtig Spass macht es nicht.
Am Rastplatz Austnesfjorden wandere ich noch kurz zu ein paar Aussichtspunkten, bevor es endlich von der E10 ab geht. Obwohl es noch relativ früh ist hab ich keine große Meinung mehr. Daher peile ich einen auf komoot empfohlenen Camping Spot an. Angekommen Stelle ich fest, dass es ein richtiger Camping Platz ist. Die sind hier mit 30-40€ für ein Zelt doch etwas overpriced, weshalb ich weiter ziehe.
Nach ein wenig strampeln erspäh ich einen Weg hinab zum See und Rasenfläche. Perfekt, hier bleibe ich.
Sehr zur Freude der Mirko Mücken(?) die sich sogleich auf mich stürzen.
Damit bin ich wohl den Abend im Zelt gefangen.